Fr., 24. Mai 2019, 19 Uhr, Friedrich-Ebert-Stiftung MV, Arsenalstr. 8 (Ataraxia, Haus der Kultur), 19053 Schwerin
Eintritt frei. Übersetzung in Deutsch war gewährleistet.
Den Ausdruck „Made in Europe“ verbinden viele westeuropäische Konsument*innen mit der Vorstellung von besseren Arbeitsbedingungen, als sie in asiatischen Produktionsländern herrschen. Doch die „Sweatshops“ (Ausbeuterbetriebe) liegen auch direkt vor unserer Haustür. Zusammen mit Georgi Medarov haben wir über die Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie Bulgariens gesprochen – einem Mitglied der EU, wo Arbeiter*innen Kleidung für unsere Märkte zu Armutslöhnen und unter prekären Bedingungen fertigen.
Georgi Medarov ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bulgarian Academy of Science und unterrichtet Soziologie an der Universität von Plovdiv. Er verteidigte seine Doktorarbeit zum Thema „Vom Liberalismus zum Autoritarismus: Bulgarien nach 1989“ an der Universität in Sofia. Er arbeitet im Bereich kritische Soziologie und politische Ökonomie. Seit 2018 betreibt Georgi auch Forschung für die Clean Clothes Campaign über Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie, z.B. war er beteiligt an der Erstellung der Studie „H&M: Vom Versprechen existenzsichernder Löhne und der Realität der Armutslöhne“, erschienen 2018.
Der Handzettel zur Veranstaltung hier: Armutslöhne in Osteuropa (PDF)
Zu diesem Vortragsabend luden ein:
- Kampagne für Saubere Kleidung,
- Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen
- Friedrich-Ebert-Stiftung MV und
- Aktionsgruppe Eine Welt e.V. Schwerin / Weltladen Schwerin