(Junge) Menschen verlassen hierzulande ihre Schulen, um für ihre Zukunft zu demonstrieren oder besetzen Wälder und blockieren Bagger zur Rettung der Wälder vor dem Kohleabbau. Sie sind nicht die ersten und nicht die einzigen, denn seit Jahren versuchen Menschen überall auf der Welt die Umwelt zu schützen. In Lateinamerika werden Umweltaktivist*innen bedroht oder gar ermordet.
Heike Kammer berichtete am 5.9.2019 um 18.30 Uhr im Schweriner Weltladen von mutigen Menschen in Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador und Kolumbien. Von ihrem Kampf für ein gutes Leben für alle, wozu Menschen, Tiere, Pflanzen und Mutter Erde gehören. Die Anwesenden erfuhren aus erster Hand Umweltaktivitäten und überlegten gemeinsam, wie wir einander unterstützen können.
Heike Kammer lebte und arbeitete sechs Jahre als Friedensfachkraft in Chiapas, Mexiko und ist regelmäßig in Mittelamerika unterwegs.
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Weltweit verlassen Kinder und Jugendliche am Freitag ihre Schule und streiken gegen den Klimawandel. Es geht um unsere Zukunft. In Guatemala blockieren Bewohner*innen vieler Dörfer schon sieben Jahre lang den Zugang zu einer Goldmine um ihr Trinkwasser zu retten. In Nicaragua pflanzen Jugendliche Mangrovenwälder um die Küste zu schützen. In Honduras wurde die bekannte Umweltaktivistin Berta Cáceres ermordet aber der Kampf gegen Minen und Staudammprojekte geht weiter. In El Salvador gehen Menschen gegen die Privatisierung des Trinkwassers auf die Straße. In Kolumbien kämpfen Kleinbauern gegen Palmölplantagen. In Mexiko weigern sich Kleinbauern ihr Land für den Flughafenbau zu verkaufen oder organisieren sich in Gemeinschaften um ihr Land zu schützen.
Auch in Deutschland gibt es Aktionen zur Rettung der Wälder vor dem Kohleabbau.
Überall wird über Klimawandel, aber auch über die Rettung der Welt diskutiert.